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KoMa-Projekt 2025

Alkoholprävention mit Wirkung: 
KomA-Projekt stärkt die 9. Klassen am Gymnasium Werlte

Wie spricht man Jugendliche über Alkohol an, ohne zu belehren – und dennoch wirksam? Das KomA-Projekt des Landkreises Emsland liefert seit Jahren eine überzeugende Antwort. Auch in diesem November besuchte das KomA-Team die 9. Klassen des Gymnasiums Werlte, um gemeinsam über Konsum, Risiken und Verantwortung ins Gespräch zu kommen.

KomA steht für „Kontrollierter Umgang mit Alkohol“, ein Präventionsangebot, das vom Landkreis Emsland, der katholischen Jugendarbeit sowie der Fachambulanz Sucht getragen wird. Der Ansatz ist klar: Jugendnah, ehrlich und niedrigschwellig über Alkohol sprechen – und dabei bewusst ohne erhobenen Zeigefinger auskommen.

Dialog statt Frontalvortrag

Anstatt klassischer Belehrungen setzt das KomA-Team konsequent auf Austausch. In Kleingruppen diskutieren die Jugendlichen ihre bisherigen Erfahrungen, Fragen und Unsicherheiten. Die Fachkräfte begegnen ihnen dabei auf Augenhöhe, was bei den Schülern und Schülerinnen für ein Gefühl von Sicherheit und Offenheit sorgt.

Besonders positiv fiel den Neuntklässler und Neuntklässlerinnen auf, dass keine Lehrkräfte anwesendwaren – ein Rahmen, der ehrliche Gespräche erst möglich macht. Viele lobten außerdem den interaktiven Charakter des Projekts: Quizformate, abwechslungsreiche Gruppenarbeit und zahlreiche alltagsnahe Beispiele sorgten dafür, dass der Vormittag „spannend“, „informativ“ und „überraschend kurzweilig“ wirkte.

Wissen, das hängen bleibt

Im Zentrum des Projekts stehen fundierte Informationen über Wirkung und Gefahren von Alkohol – von biologischen Effekten bis hin zu rechtlichen Fragen rund um das Jugendschutzgesetz. Ziel ist es, Jugendliche zu befähigen, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und sichere Entscheidungen zu treffen.

Laut Rückmeldungen der Schüler und Schülerinnen hat das Projekt genau das erreicht:
Sie fühlten sich gut aufgeklärt, hatten neue Erkenntnisse gewonnen und nahmen vor allem mit, welche Konsequenzen Alkoholkonsum haben kann. Dass KomA nicht moralisierend auftritt, sondern alltagsnah argumentiert, wurde mehrfach als wertvoll hervorgehoben.

Konstruktive Kritik: Mehr Zeit, mehr Themen

Trotz der überwiegend sehr positiven Resonanz formulierten die Jugendlichen auch klare Verbesserungsvorschläge. Viele wünschten sich mehr Zeit, um Themen vertieft zu bearbeiten. Andere fänden es sinnvoll, das Projekt bereits im 8. Jahrgang anzubieten, da viele erste Erfahrungen mit Alkohol früher stattfinden. Ebenso wurde angeregt, auch andere Drogen stärker in den Blick zu nehmen oder Beispielvideos einzusetzen.

Einige formulierten es pragmatisch: „Man könnte mehr schaffen, wenn man länger Zeit hätte.“

Ein wichtiger Baustein im Präventionskonzept

Das Gymnasium Werlte sieht im KomA-Projekt einen bedeutenden Teil der schulischen Präventionsarbeit. Schulleiter Stefan Schute betont im Vorfeld des Projekttages, dass Alkoholprävention nur gemeinsam funktionieren kann: Schule, Elternhaus und Fachstellen müssten an einem Strang ziehen, um Jugendliche auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben zu unterstützen.

KomA leistet hierzu einen wertvollen Beitrag – nicht durch Verbote, sondern durch Gespräche, Reflexion und persönliche Begegnung.

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Leitbild

Das Gymnasium Werlte möchte ein Ort des Lehrens und Lernens, aber auch ein Ort der Begegnung und der Erfahrung sein. Die Kommunikation aller an Schule Beteiligten ist das Ziel des Gymnasiums Werlte. In diesem Sinne gilt für das Gymnasium Werlte die Aussage von Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) als zentrales  Leitziel:

„Der schnellste Weg, um über eine Sache klar zu werden, ist das Gespräch.“